Seishinkan Dōjō

Am 28. Oktober 2000 gründete Dr. Elisabeth Noisser anläßlich ihres 25-jährigen Budō-Jubiläums das Seishinkan Dōjō und definierte ein Leitbild.
In der wörtlichen Übersetzung heißt dieser Name: "wahrhaftig - Herz - Haus" mit der tatsächlichen Bedeutung: "Ort der Übung mit der richtigen Herzenseinstellung, d.h. Geisteshaltung".

Anlässlich der Gründungsfeier sagte sie:

"Dieses Dōjō soll für alle, die mit mir im Sinne des Dōjōnamens üben, eine Art "Heimat" sein. Es soll sowohl ein geistiges Zentrum als auch eine physische Übungsstätte sein. Darüber hinaus soll es die Möglichkeit bieten unabhängig von der Wetterlage und fix vorgegebener Übungszeiten (Schulturnsäle u.ä.) Kurse mit qualifizierten Lehrern abzuhalten, die ein breites Spektrum der japanischen Kultur abdecken - beispielsweise Sadō, Ikebana, Shodō, Kyudō, Jūjutsu, Iaidō, japanische Kochkunst, Papierpuppenbau und Kitsuke.

Ich selbst möchte das Seishinkan für meine täglichen Übungseinheiten und meine persönliche Weiterbildung verwenden.

Für die Zukunft wünsche ich mir sehr, dass ich noch lange auf meinem gewählten Weg weiter wandern darf und hoffe, dass mich auch meine Schüler weiterhin so begeistert wie bisher begleiten werden."

Seishinkan Leitbild

  • Die intensive Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur erweitert den Horizont des Iaidō-Praktizierenden und führt zur Achtung und Wertschätzung der Traditionen und Errungenschaften dieser Kultur.
  • Mitglieder des Seishinkan Dōjō streben nach authentischer Umsetzung der japanischen Kultur und Fortführung der japanischen Tradition - insbesondere der Schwertkunst.
  • Die Lehrer-Schüler-Beziehung ist geprägt von hohem Verantwortungsbewusstsein und gegenseitigem Vertrauen; sie beginnt mit der Annahme des Schülers durch den Lehrer und dauert – im Gegensatz zu sonstigen Ausbildungsformen – lebenslang.
  • Die Schulung von Körperbeherrschung und Konzentrationsfähigkeit ist ein Weg, die Herausforderungen des Alltags besser zu meistern.
  • Der Weg des Schwertes bedeutet, die Konzepte des Iaidō (siehe auch Bushidō) auch außerhalb des Dōjōs ständig zu leben.